29.09.2025 – Deutschland wird Vizeweltmeister.
Deutschland wird beim Supermoto of Nations in Tschechien Vizeweltmeister mit den Senioren und Junioren, mit dabei mehrere MCKT Mitglieder als Fahrer und Helfer.

Seniorenmannschaft:
Marc-Reiner Schmidt (5-facher SuperMoto Weltmeister, zusätzlich 8-facher Gewinner des Super Biker in Mettet, MCKT Mitglied)
Jan Deitenbach (mehrfacher dt. SuperMoto Meister)
Marcus Class (aktueller dt. SuperMoto Meister S1)
Mit einem Laufsieg von Marc-Reiner Schmidt, einem zweiten Platz, einem fünften und zwei sechsten Plätzen kam die deutsche Mannschaft in Addition 20 Zähler. Auf Platz 1 landeten die Österreicher, mit gerade mal 1 Punkt Unterschied schnappten sie den Mannschaftstitel den Deutschen weg. Den Platz 3 konnten die Gastgeber Tschechien für sich sichern.
Unser 5-facher Weltmeister Marc-Reiner Schmidt hatte in seinem ersten Lauf einen souveränen Sieg eingefahren. Jan Deitenbach lieferte grandios ab und wurde starker Fünfter. Im zweiten Rennen des Tages konnte KTM-Pilot Deitenbach nochmals glänzen, wurde mit einem Kraftakt Sechster. Pech dagegen hatte der amtierende dt. Meister Marcus Class, der in seinem ersten Rennen des Tages unfreiwillig das Streichergebnis des Teams produzierte. Ihm war in der ersten Runde die Kette abgesprungen, Class blieb komplett ohne Wertung.
Mit dem Vize-Weltmeistertitel im Gepäck schaut das deutsche Team jetzt schon in Richtung 2026, wenn Deutschland Gastgeber für das Supermoto der Nationen ist.
Juniorenmannschaft:

Rückblick von Leon:
Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfall in der Juniorenmannschaft durch Colin Beischroth musste ein Ersatz her. Ohne jegliche Vorwarnung klingelte am Freitag um 16:30 Uhr das Telefon, eine halbe Stunde später war klar dass ich zu den Supermoto of Nations nach Tschechien fahre. Nach einer sehr kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen um 6 Uhr los mit Abnahme. Nachdem das alles geschafft war ging es auch schon ins erste und einzige Training. Es war sehr schwer, ohne jegliche Streckenkenntnisse auf der extrem schnellen Strecke einen guten Rhythmus zu finden. Über das gesamte Wochenende war die Zusammenarbeit im gesamten Team wirklich hervorragend. Und am Ende wurden wir (Eddy Frech, Max Orbanz, Leon Heimann) mit dem Vizeweltmeistertitel belohnt. Alles in allem wieder ein ganz besonderes Wochenende an dem zwar nicht alles reibungslos lief aber wir das Beste draus gemacht haben. Zusätzlich war der MCKT noch als Caterer für das Team und Betreuer am Start (mit Ernst Welf und Björn Eckbauer)
Rückblick von Björn:
Auch 2025 hatten wir – Welf und Björn – wieder das Vergnügen, uns um die Fahrerlager-Infrastruktur und das leibliche Wohl des deutschen Teams zu kümmern. Nach Tagen der Vorbereitung und Beladung von Welfs Bus ging es Donnerstag morgens um 8:30 auf die Piste Richtung Tschechien. Gegen 17:15 Ankunft im Autodrom, es ging dann an den Aufbau des Fahrerlagers. Nach einigen Diskussionen mit den Verantwortlichen bezüglich Fahrweg und Feuergasse stand das Ganze gegen 21:00 Uhr. Ist dann halt so ! Nachdem die Peripherie stand, machten wir uns an die Einrichtung von Küche und Essenszelt. Welf hat wie immer an alles gedacht und so standen uns auch zwei Gasheizer zur Verfügung – zur Freude aller Anwesenden, er war doch recht kühl! Der Abend klang dann gemütlich aus und irgendwann nach Mitternacht war dann auch der letzte im Bett. Ab Freitagmorgen hieß es dann wieder – Nach dem Essen ist vor dem Essen! Gestartet wurde um 7:00 mit reichhaltigem Frühstück – Eier, Speck, Wurst, Käse, Obst, Müsli, etc – kurzum es war für jeden etwas dabei. Wie schon letztes Jahr gab es mehr oder minder fließende Übergänge von einer Mahlzeit zur nächsten. Als der letzte zum Frühstück erschien, fragte der erste schon wieder wann es Mittagessen gibt 😊.

Also los geht’s mit Kartoffeln kochen und schälen – auch dieses Jahr wieder haben wir wieder mit Maultaschen und Kartoffelsalat das schwäbische Kulturgut in die Welt getragen. Dann ging es endlich los mit Fahren. Für Colin Beischroth leider nur kurz, Highsider und Bruch des Schlüsselbeins. Eine bittere Diagnose. Nachdem wir das Motto „wer nicht Weltmeister wird muss 2026 Kartoffeln schälen“ ausgerufen hatten, kam von Colin noch die Anfrage ob wir nicht nächstes Jahr Kässpätzle machen könnten. Den Humor hatte er nicht verloren.
Daraufhin ging die Suche nach Ersatz los, nicht so einfach da sowohl das richtige Alter fürs Junior-Team als auch der Besitz eine A-Lizenz Bedingung war. Nachdem der erste angerufene Kandidat leider aufgrund eines komplett zerlegten Motorrads absagen musste, hat Leon Heimann (MCKT) nicht lange überlegt und zugesagt. Also auf zum Abendessen – Thüringer Würste – gestiftet vom Teamchef – mit Bratkartoffeln und Salat. Danach das obligatorische griechische Dessert und gegen 2 Uhr morgens war dann auch der Letze im Bett. Samstagmorgen 6 Uhr aufstehen und Frühstück richten. Marc-Reiner wie üblich der erste der sein Rührei abholte. Der Samstag war dann geprägt von freien Trainings und Zeittraining – somit mussten wir in punkto Essen wieder sehr flexibel reagieren. Frühstück bis 10:30 – danach Übergang zum Mittagessen. Kohlenhydrate waren gefragt – somit gab es Spaghetti Bolognese und verschiedene Salate. Mit den Ergebnissen in den Zeittrainings konnte man rundum zufrieden sein und wir konnten uns der Schnippelei fürs Abendessen widmen. Auf Wunsch auch diese Jahr Thai Curry mit Reis. Der Samstagabend wurde dann doch deutlich vor Mitternacht beendet (zumindest von den meisten – gell Welf), es galt ja schließlich Weltmeister zu werden.
Sonntag – Renntag. 6 Uhr aufstehen, Frühstück anbieten. Los geht’s mit den Rennen. Welf und Björn im Spagat zwischen Frühstück, Mittagessen und Rennen schauen. Hochs und Tiefs in den Rennen, aber alle haben ihr Bestes gegeben ! Letztlich reichte es für zwei sehr gute 2. Plätze – das A-team mit einem Punkt Rückstand auf die Österreicher. Ärgerlich, aber dann eben nächstes Jahr in St. Wendel !
Nachdem alle nochmal verköstigt wurden ging es ans Aufräumen und zusammenpacken. Um 18.30 sind wir dann in Richtung Heimat aufgebrochen. Alles in allem wieder eine tolle Veranstaltung mit einem tollen Team !
Nun heißt es – Mission Weltmeister 2026 in Deutschland !
le.hei, bj.eck
