11. Februar 2025

MCKT beim Supermoto of Nations in Paris!

29.09.2024 – Zuständig für Paddock und Verpflegung!

Ein Projekt neben der Rennstrecke!
Und das am Rand von Paris auf dem Circuit Carole.

Am letzten September-Wochenende hatten wir (Welf und Björn) das Vergnügen, unser deutsches Team beim SuperMoto of Nations auf dem Circuit Carole nahe Paris zu unterstützen.

Dabei geht um nichts Geringeres als um die Offizielle Team-Weltmeisterschaft der FIM mit den 3 besten Fahrern jedes Landes.

Engagiert wurden wir durch den diesjährigen Teamchef der Nationalmannschaft und langjährigen Freund Lars Dicke, ein Urgestein der Supermoto-Szene, Teambesitzer und Initiator der Jugendförderung in der IDSM, der Unterstützung benötigte für die Organisation, Aufbau/Abbau des Fahrerlagers (Welfs Verantwortlichkeit) und andererseits die Verköstigung des 30-köpfigen Teams (Björns Part).

So wurde also Welfs Bus mit allem, was man so braucht, Pavillons, 200 m Starkstromkabel, Küchenequipment, Lebensmittel und sonstiger Schnickschnack be(über)laden, Wohnwagen vom Küchenchef angehängt und wir machten uns am Donnerstag um 6 Uhr auf den Weg nach Paris. Kamen dort gegen 13.30 – als erster des Teams – im strömenden Regen und heftigem Wind an. Nach kurzer Diskussion mit dem Fahrerlagerchef hatte er unsere Vorstellung verstanden und wir konnten mit dem Aufbau beginnen. Nach und nach trafen im Laufe des Nachmittags bis spät in die Nacht die restlichen Team-Mitglieder ein und das Ganze nahm Gestalt an. Leider zerlegte uns der starke Wind am Abend noch einen der großen Pavillons, somit musste Welf Freitagmorgen erstmal in den Baumarkt, um Material zur Reparatur zu besorgen. Gesagt – Getan. So kennen wir Welf, denn „geht net gibt’s net“.

Gleichzeitig ging dann Freitag auch die Verköstigung los – ab 8.30 Uhr stand ein reichhaltiges Frühstück zur Verfügung welches allen Beteiligten gerecht wurde. Wer schon mal beim MCKT im Fahrerlager war, weiß, was auf dem Tisch war. Ab nun galt in der Küche: Nach dem Essen ist vor dem Essen!

Zwischenzeitlich war dann auch der Pavillon repariert – der Wind aber immer noch heftig. Also hat Welf kurzerhand diverse Fahrzeuge entsprechend umparken lassen und als Windschutz benutzt. Nachdem alles aufgebaut, abgespannt und mit ausreichend Strom versorgt war konnten die Teams ihre Pavillons beziehen und die Motorräder für die technische Prüfung vorbereiten.

Mit Maultaschen und Kartoffelsalat brachten wir dem Team dann schwäbische Esskultur näher. Am Nachmittag wurde die technische Abnahme dann auch erfolgreich absolviert – trotz kleinerer Diskussionen über die Lautstärke einzelner… Der Rest des Tages wurde für technische Feinheiten, taktische Besprechungen und Team-Talk genutzt. Bis spät in die Nacht 😉. Am Samstag um 8Uhr ging es mit Frühstück los, ab 9.30 waren die Jungs dann endlich auf der Strecke und konnten die ersten Runden drehen. Fazit: Sehr lang, sehr schnell und sehr anspruchsvoll. Gottseidank hat das Streckenteam den mittleren Offroad über Nacht noch von einem Ententeich in einen großartigen Teil der Strecke verwandelt und somit die Strecke absolut perfekt präpariert.

Welf wurde nun mehr zum Schnippeln, Rühren und Probieren in der Küche eingesetzt und leider blieb nicht viel Zeit, um an die Strecke zu gehen. Nachdem wir den Tag mit einem schönen Thai Curry abgerundet hatten, gingen wir wiederum zum gemütlichen Beisammensein über. Zwischenzeitlich hatte sich auch Christof dazugesellt – er hat den weiten Weg auf sich genommen, um die Teams von den Zuschauer-Rängen zu unterstützen.

Am Samstag standen die Qualy-Rennen an, die zur Ermittlung der Startaufstellung dienten und endlich kann sich auch das MCKT-Team von der Weite des Tracks ein Bild machen und als Fans ALLES von der Tribüne geben!
Das Deutsche Team sicherte sich mit Rang 3 hinter dem Seriensieger Frankreich und den starken Österreichern die erste Startreihe. Das Deutsche Junior Team landete auf Rang 10 (zweitbestes Junior-Team)

Sonntag endlich Renntag. Start mit Frühstück ab 8, dann Vorbereitung für die Rennen. Noch schnell ordentlich Kohlenhydrate zum Mittagessen und dann ging es endlich los.

Nachdem wir mit dem Mittagessen die Verpflegung abgeschlossen hatten, konnten wir beide uns endlich dauerhaft an die Strecke begeben und drei spannende Rennen verfolgen.

Die Jungs haben sich super geschlagen und wurden – punktgleich mit Österreich – Dritter. Zwei epische Rennen in denen sich die beiden schnellsten des Wochenendes, Marc-Reiner Schmidt (D) und Lukas Höllbacher (A) duellierten, als gäbe es kein Morgen mit mehr als 10 Überholmanöver an der Spitze des Feldes. Die zahlreichen Körper- und Bike-Kontakte wurden vom Publikum grölend, staunend und ungläubig verfolgt. Ein Lauf konnte Höllbacher, den anderen Schmidt für sich entscheiden.

Die Franzosen konnten zwar keines der 3 Rennen gewinnen, waren aber mit allen 3 Fahrern immer konstant auf den Top-Plätzen vertreten. Auch Jan Deitenbach und Eddy Frech zeigten eine bärenstarke Leistung inmitten der WM-Elite.

Das Junioren Team brachte nach toller Leistung Platz 2 (hinter den französischen Junioren) in Ziel!

In Summe Das Beste Ergebnis bei den „Supermoto of Nations“ seit vielen Jahren.

Nach der Siegerehrung ging es ans Abbauen – Dank der tatkräftigen Mithilfe aller ging es zügig voran und wir konnten um 19.30 die Heimreise antreten. Um 2.30 waren wir dann auch endlich zuhause (Welf dann um 3) und sind nach einem fantastischen Wochenende todmüde ins Bett gefallen.

Es ist eine fette Aufgabe, 600 km von allen Beziehungen und Möglichkeiten ein solches Neuland zu betreten und ein paar arbeitsreiche und unruhige Nächte waren im Vorfeld sicher! Umso schöner, wenn nun Fahrer, Betreuer und Teamleiter die Leistung sehr positiv bekunden! Wir haben unser Bestens gegeben – Mal sehen, ob wir nächstes Jahr wieder mit dürfen….


we.er., bj.eck., chr.ba.